ALLGEMEINE HINWEISE

Batterie abklemmen oder ersetzen.
Klappe hinterm Fahrersitz abnehmen.
Zuerst Minuspolklemme lösen und anschließend
die Pluspolklemme.
Schrauben lösen und Batterie ausheben.


Beim Abklemmen der Batterie beachten!

Durch das Abklemmen werden die Fehlerspeicher der Steuerrgeräte gelöscht.
Dehalb vorher zuerst die Fehlerspeicher auslesen und eventuelle Fehler
ausdrucken lasen.


Bei angeklemmter Batterie beachten!

Arbeiten an Bauteilen, Kabelverbindungen usw. können Fehle in den Fehlerspeichern
der betreffenden Steuergeräte verursachen. Wird bei der Ausführung
von Reparaturen in der Reparatur-Anleitung auf das Abklemmen der Batterie
hingewiesen, so ist dies aus Sicherheitsgründen in jedem Fall zu beachten.

161010 - Zum Vergrößern klicken
 
BATTERIEPFLEGE- UND WARTUNG

Bei den heutigen wartungsarmen Batterien sollte der Elektrolytstand einmal im Jahr
bzw. alle 25 000 km kontrolliert werden und bei Bedarf mit destilliertem Wasser bis zu
vom Batteriehersteller angegebenen max. Marke aufgefüllt werden.
Durch die immer größer werdende Zahl der elektronischen Steuergeräte im Fahrzeug
addiert sich zur natürlichen Selbstentladung der Batterie, die Entladung durch die
Stromaufnahme der Steuergeräte auch im Stand-by-Modus. Um die Lebensdauer der
Batterie zu erhalten und eine Tiefstentladung zu vermeiden sollten Lagerfahrzeuge
spätestens alle 6 Wochen nachgeladen werden. Die Zeit der Selbstentladung ist
abhängig von Fahrzeugmodell und -ausstattung.


Batterieladung:

Wird zum Laden einer Batterie ein Normal- oder Schnelladegerät
(z.B. Bosch SL 24 90) *) verwendet, muß Batterie vom Bordnetz getrennt und
ausgebaut werden, um Lack- und Polsterschäden durch entweichende Gase zu
vermeiden. Tiefentladene Batterien können wegendes sehr hohen Anfangsstromes
geschädigt oder zerstört werden (Temperaturerhöhung).
Mit einem elektronischen Ladegerät (z. B. Siemens VB 801, Gossen 12 V / 30 A) kann
die Batterie angeschlossen bleiben.
Die Elektronik läßt kritische Spannungsspitzen nicht zu.
Das elektronische Ladegerät lädt auch bei tiefentladenen Batterien bis zum Erreichen
einer bestimmten Grundspannung mit reduziertem Strom.

Achtung!
Vor dem Laden der Batterie im eingebauten Zustand zuerst eine Ruhespannungsmessung
durchführen. Beträt dabei die Spannung 10 V und weniger, so kann nicht
ausgeschlossen werden, daß eine oder mehrere Zellen defekt sind, bzw. die Batterie
insgesamt schon vorgeschädigt ist. In so einem Fall ist die Batterie grundsätzlich
auszubauen und dann durch langsames Laden zu versuchen die defekten Zellen zu
regenerieren. Zur Sicherheit die Verschlußstopfen der einzelnen Zellen öffnen.


Batterietest

Eine objektive Aussage über den Ladezustand der Batterie kann nur durch eine
Belastungsprüfung mit dem Kälteprüfstrom erzielt werden. Die Prüfung kann
durchgeführt werden mit einem Batterietester z.B.

Bosch T 12 220 * oder bevorzugt mit
Bosch T 12 200 E *

Weitere Einzelheiten zur Belastungsprüfung sind in der jeweiligen
Bedienungsanleitung nachzulesen.

Die Säuredichte der Batterie kann auch als Maß für den Ladezustand verwendet
werden. Diese Prüfung führt jedoch zu Unsicherheiten durch konstruktionsbedingten
Streubereich der Säuredichte (z.B. geladen Normalbatterieausführung = Säuredichte
1,28 kg/l - Tropenausführung = Säuredichte 1.23). Ein weiterer Störfaktor ist die
Säureschichtung (auffüllen mit destilliertem Wasser unmittelbar vor der Prüfung)
sowie Batterieverschleiß mit teilweise sulfatierten und/oder stark abgeschlammten
Platten.


Siehe auch * Bezugsnachweis HWB