ALLGEMEINE HINWEISE Batterie abklemmen oder ersetzen. Klappe hinterm Fahrersitz abnehmen. Zuerst Minuspolklemme lösen und anschließend die Pluspolklemme. Schrauben lösen und Batterie ausheben. Beim Abklemmen der Batterie beachten! Durch das Abklemmen werden die Fehlerspeicher der Steuerrgeräte gelöscht. Dehalb vorher zuerst die Fehlerspeicher auslesen und eventuelle Fehler ausdrucken lasen. Bei angeklemmter Batterie beachten! Arbeiten an Bauteilen, Kabelverbindungen usw. können Fehle in den Fehlerspeichern der betreffenden Steuergeräte verursachen. Wird bei der Ausführung von Reparaturen in der Reparatur-Anleitung auf das Abklemmen der Batterie hingewiesen, so ist dies aus Sicherheitsgründen in jedem Fall zu beachten. | |
BATTERIEPFLEGE- UND WARTUNG Bei den heutigen wartungsarmen Batterien sollte der Elektrolytstand einmal im Jahr bzw. alle 25 000 km kontrolliert werden und bei Bedarf mit destilliertem Wasser bis zu vom Batteriehersteller angegebenen max. Marke aufgefüllt werden. Durch die immer größer werdende Zahl der elektronischen Steuergeräte im Fahrzeug addiert sich zur natürlichen Selbstentladung der Batterie, die Entladung durch die Stromaufnahme der Steuergeräte auch im Stand-by-Modus. Um die Lebensdauer der Batterie zu erhalten und eine Tiefstentladung zu vermeiden sollten Lagerfahrzeuge spätestens alle 6 Wochen nachgeladen werden. Die Zeit der Selbstentladung ist abhängig von Fahrzeugmodell und -ausstattung. Batterieladung: Wird zum Laden einer Batterie ein Normal- oder Schnelladegerät (z.B. Bosch SL 24 90) *) verwendet, muß Batterie vom Bordnetz getrennt und ausgebaut werden, um Lack- und Polsterschäden durch entweichende Gase zu vermeiden. Tiefentladene Batterien können wegendes sehr hohen Anfangsstromes geschädigt oder zerstört werden (Temperaturerhöhung). Mit einem elektronischen Ladegerät (z. B. Siemens VB 801, Gossen 12 V / 30 A) kann die Batterie angeschlossen bleiben. Die Elektronik läßt kritische Spannungsspitzen nicht zu. Das elektronische Ladegerät lädt auch bei tiefentladenen Batterien bis zum Erreichen einer bestimmten Grundspannung mit reduziertem Strom. Achtung! Vor dem Laden der Batterie im eingebauten Zustand zuerst eine Ruhespannungsmessung durchführen. Beträt dabei die Spannung 10 V und weniger, so kann nicht ausgeschlossen werden, daß eine oder mehrere Zellen defekt sind, bzw. die Batterie insgesamt schon vorgeschädigt ist. In so einem Fall ist die Batterie grundsätzlich auszubauen und dann durch langsames Laden zu versuchen die defekten Zellen zu regenerieren. Zur Sicherheit die Verschlußstopfen der einzelnen Zellen öffnen. Batterietest Eine objektive Aussage über den Ladezustand der Batterie kann nur durch eine Belastungsprüfung mit dem Kälteprüfstrom erzielt werden. Die Prüfung kann durchgeführt werden mit einem Batterietester z.B. Bosch T 12 220 * oder bevorzugt mit Bosch T 12 200 E * Weitere Einzelheiten zur Belastungsprüfung sind in der jeweiligen Bedienungsanleitung nachzulesen. Die Säuredichte der Batterie kann auch als Maß für den Ladezustand verwendet werden. Diese Prüfung führt jedoch zu Unsicherheiten durch konstruktionsbedingten Streubereich der Säuredichte (z.B. geladen Normalbatterieausführung = Säuredichte 1,28 kg/l - Tropenausführung = Säuredichte 1.23). Ein weiterer Störfaktor ist die Säureschichtung (auffüllen mit destilliertem Wasser unmittelbar vor der Prüfung) sowie Batterieverschleiß mit teilweise sulfatierten und/oder stark abgeschlammten Platten. * Bezugsnachweis HWB |