Handbremse einstellen Hinweis: Das von der Betriebsbremse völlig getrennte Handbremssystem unterliegt nur einem bedingten Verschleiß, da die Handbremse im normalen Fahrbetrieb nicht benutzt wird. Somit sinkt deren Reibmoment, z.B. durch Korrosion der Bremstrommel oder Verschmutzung des Belages. Im gleichen Maße steigen die aufzuwendenden Betätigungskräfte. Ist der Betätigungsweg am Handbremshebel größer als 10 Zähne, ist eine Neueinstellung vorzunehmen. | |
Grundeinstellung: Die Handbremsseile am Handbremshebel vollständig lockern. | |
Eine Radschraube an jedem Hinterrad lösen und ganz herausdrehen. Die Gewindebohrung muß ca. 30° vor der Senkrechten oben stehen. Einbauhinweis: Anziehdrehmoment siehe Gr. 36. 36 10 000 | |
Nachstellmutter (1) mit dem Schraubendreher nach oben drehen, bis sich das Rad bzw. die Bremsscheibe nicht mehr verdrehen läßt. Anschließend die Nachstellmutter 10 Rasten lösen. | |
Einstellung der Bowdenzüge auf dem Rollenprüfstand: 0 Zahn: (gelöste Stellung) Radumfangskraft im Leerlauf bei Fahrzeugen a) ohne Sperrdifferential < 150 N b) mit Sperrdifferential < 200 N 1. Zahn: keine Bremsmomenterhöhung bezüglich 0 Zahn Kontrolleuchte kann brennen! 2. Zahn: Kontrolleuchte muß brennen! 5. Zahn: Bremskraftanzeige li/re muß 600 N + 50 N betragen, ggf. muß Einstellung erfolgen. | |
Einbremsprogramm für Feststellbremse Anzuwenden bei Belag- bezw. Bremsscheibenwechsel und nachlassender Bremswirkung Bei ca. 40 km/h die Handbremse leicht anziehen bis Widerstand spürbar ist. Anschließend in die nächste Raste ziehen und in dieser Stellung ca. 400 m fahren. Eine gleichmäßige Einstellung der Feststellbremse ist Grundbedingung. |